Druckgießverfahren

Bei diesem Verfahren wird das Gießharz in eine vortemperierte Form gegossen, deren Temperatur etwa 50 °C höher liegt als die des Gießharzes. Das Gießharz wird außerdem bis zur Gelierung unter einen Druck von 0,1 bis 0,5 MPa (1 bis 5 bar) gesetzt. Die Besonderheit des Verfahrens besteht darin, dass die Aushärtung des Gießharzes an der Werkzeugwandung beginnt und bei auf­ tretendem Schwund Harz nachgedrückt wird. Die Gießlinge zeigen sehr hohe Maßgenauigkeit, Lunker­freiheit und Homogenität. Sie lassen sich aber schwer entformen, weil sie sich durch den geringen Schwund nicht selbstständig von den Werkzeugwandungen ablösen.