Lexikoneinträge

Mikrowellenhärtung

Sehr schnelles thermisches Aushärtungsverfahren, speziell für warmhärtende Klebstoffe. Der Klebstoff wird dabei direkt durch die Erzeugung von Molekülrotation aufgeheizt. Dabei entfällt die Aufheizzeit der Bauteile, sodass ihre Wärmebelastung klein gehalten werden kann. Durch stän­ dig wechselnde Frequenzen werden Funkenüberschläge verhindert. Aufgrund der sehr aufwendigen Anlagetechnik ist dieses Verfahren sehr selten im Einsatz.

Mikrowellenlampe

Elektrodenlose UV-Lampe, deren Strahler mittels Mikrowellen angeregt wird. Vorteile: Höhere Energieausbeute und kein Intensitätsabfall während der Lebensdauer. Häufige Einschaltvorgänge sind problemlos möglich.

Mischbruch

Bruchbild einer Verklebung, bei der sich an einigen Stellen der Klebstoff vom Fügeteil ablöst und gleichzeitig die Verklebung im Klebstoff selbst versagt. Das heißt, beide Brucharten, Adhäsionsbruch und Kohäsionsbruch treten auf.

Mischungsfehler

Unzureichende Vermischung bei der Verarbeitung von zweikomponentigen Klebstoffen, z. B. durch zu kurzes Mischen oder ein falsches Mischungsverhältnis der Komponenten. Beim Mischen sind stets die Anweisungen des Klebstoffherstellers in den technischen Datenblättern (TDB) und Gebrauchsanweisungen einzuhalten.

Mischungsverhältnis

Zur Erzielung optimaler Verbundfestigkeiten müssen bei zweikomponentigen Klebstoffen die Komponenten nach Gewicht oder Volumen abgewogen bzw. gemessen und nach Vorgabe homogen, d.h. schlieren­ frei, vermischt werden.