Lexikoneinträge

Schrumpf

In der Klebtechnik: Reaktionsschrumpf. Maßänderung eines Polymerwerkstoffs, die durch die Aushärtungsreaktion bzw. in sehr geringem Maße durch Nachvernetzen hervorgerufen wird. Ursache ist die Verkleinerung der Molekülabstände im Werkstoff.

Schrumpfkleben

Technologie z. B. beim Herstellen von Welle-Nabe-Verbindungen unter Verwendung von Klebstoff, bei der der Wellendurchmesser größer ist als der Innendurch­messer der Nabe. Dabei wird, wie beim herkömmlichen Schrumpfen, die Nabe erwärmt, der Klebstoff auf die kalte Welle aufgetragen und die Welle in die durch Erwärmung aufgeweitete Nabe gefügt und positioniert.

Schrumpfung

Schrumpfung (%) misst das Volumenverhältnis, das ein Klebstoff während des Aushärtens verliert.

Schubbeanspruchung

Schubbeansprung liegt dann vor, wenn eine Kraft parallel zur Klebfläche einwirkt. Anderes Wort für Schubbeanspruchung ist Scherbeanspruchung.

Schubmodul

Ein Werkstoffkennwert, der den Quotienten aus Schubspannung t und der zugehörigen Schubdeformation tan y beschreibt.

Schubspannung

Parallel auf einen Körperquerschnitt einwirkende Kraft (F) pro Querschnittsfläche (A). Formelzeichen: τ (Tau)

Schulterstab

Prüfkörper gemäß Kunststoffprüfnorm DIN EN ISO 527. Vorteil dieser Körper ist, dass viele Kennwerte für den Klebstoff an sich, wie z. B. E-Modul, Zugffestigkeit und Reißdehnung anhand der gleichen Geometrie gemessen werden können und somit gut vergleichbar sind.

Schutzgasbeaufschlagung

Schutzgas ist die Bezeichnung für ein spezielles Gas-/gemisch, welches die Fähigkeit hat die Umgebungsluft bzw. den Sauerstoff zu verdrängen. In der Klebstoffproduktion wird Schutzgas verwendet um den Sauerstoff und die Luftfeuchtigkeit zu verdrängen. Dies ist dann wichtig, wenn die Klebststoffe mit Feuchtigkeit reagieren.